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FONDATION LUMA ERÖFFNET KUNSTTURM

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Dr. Joachim Petersen
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Foto
Iwan Baan, Adrian Deweerdt, Marc Domage
Der kleine Ort Arles an der Rhône erfreut sich aktuell in Kunstkreisen und unter Freunden moderner Architektur allergrößter Aufmerksamkeit. Des Lichtes der Provence wegen ließ sich einst Vincent van Gogh hier nieder, weswegen die „Fondation Vincent van Gogh“ in der Altstadt ein eigenes Ausstellungshaus betreibt.

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Als Festival für Fotografie ist das „Les Rencontres d’Arles“ ein wichtiges Datum im internationalen Kulturkalender. Und nun realisierte Maja Hoffmann, Kunstsammlerin und Miterbin des Schweizer Pharmakonzerns Hoffmann-La Roche auf einem stillgelegten Werksgelände der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF mit ihre Fondation LUMA eines der, aktuell bedeutendsten Kulturzentren Europas.

Das berühmte provenzalische Licht reflektiert, bricht und flirrt nun in den 11.000 Aluminiumquadern auf der Fassade des LUMA Turms, den Gehry und sein Büro Gehry Partners (Los Angeles) als poröse Spirale mit zahlreichen Winkeln und Verdrehungen über acht Stockwerke aus einem gläsernen Sockel herauswinden.

Im Inneren dieses Turms werden zukünftig Ausstellungsräume, Werkstätten, Forschungseinrichtungen und Ateliers ihren Platz finden. Eine, in 56 Meter Höhe gestapelte Kulturproduktionsstätte deren zukünftige Stipendiaten dann von den raumhohen Fensterausschüben aus auf die Stadt blicken können.

n der historischen Altstadt selbst mit ihren engen Gassen ist die silberne Gehry-Spirale nicht zu sehen, sobald man aber die alte Stadtmauer verlässt, ragt der gedrungene Turm aus der flachen Bebauung Arles allgegenwärtig hervor.

Kunst in Arles erleben

Kunst in Arles: www.atelier-luma.org; fondation-vincentvangogh-arles.org; Informationen zu einem gut einstündigen, kostenfreien Rundgang durch den Parc des Ateliers (französisch oder englisch) unter www.arlestourisme.com/fr/luma-arles.html

Tipps der GO SIXT Redaktion für Arles:

Hoffmann-La-Roche-Erbin und Sammlerin Maja Hoffmann, der wir auch das Le Cloître und die Luma Foundation in Arles verdanken verpflichtete den in Kuba geborenen Künstler Jorge Pardo, der das Hotel L’Arlatan (20 Rue du Sauvage) in ein zeitgenössisches Gesamtkunstwerk wandelte. Pardo entwarf 1300 Möbelstücke; in Mexiko entstanden Stühle, Kleiderschränke und filigrane Leuchten.


Hotel L’Arlatan. Exzentrischer geht’s kaum. Üppig und zugleich stimmig.

Erst Ende August ist das Restaurant Les Piques ou Rien (53, rue Condorcet – Place Voltaire) eröffnet worden. Traditionelle Gerichte werden hier modern präsentiert, ohne die Aromen, Rezepte, Produkte der Region aus den Augen zu verlieren.

Vor allem aber werden die Gerichte originell präsentiert: Es handelt sich um Teller aus mehreren Gerichten, die man mit den Fingern genießt. Alles ganz unkompliziert! Geöffnet von Dienstagabend bis Sonntagmittag.

Modern und gleichermaßen französisch traditionell präsentiert sich unsere weitere Hotelempfehlung: Das Les Maisons de l’Hôtel Particulier. Es liegt in Maussane-les-Alpilles, etwa 19 km von Arles entfernt und lädt zum längeren Verweilen ein.


Mietwagen in der Provence

Die Provence hat nicht nur die Côte d’Azur mit ihren traumhaften Stränden und dem azurblauen Meer zu bieten, sondern auch das vielfältige Hinterland, in dem ein wahres Paradies auf Naturliebhaber und Kulturinteressierte wartet.

Wer all das und noch mehr in eigenem Tempo und ganz nach Belieben erkunden möchte, ohne mit dem eigenen Auto zu reisen, sollte über einen Mietwagen nachdenken. Und Sie können Ihre Tour im Endeffekt direkt vom Flughafen oder Bahnhof aus starten.

Die großen Städte der Provence sind mit dem TGV von mehreren Städten in Deutschland aus anfahrbar. So verkehrt beispielsweise ein TGV zwischen Frankfurt und Marseille.

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